Donnerstag, 8. März 2007

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Eine interessante, lesenswerte Neuerscheinung von 2006:
Reich und Stände (Gebundene Ausgabe)
von Elke Seefried (Autor)
• Verlag: Droste; Auflage: 1 (September 2006)
• Sprache: Deutsch
• ISBN-10: 3770052781
• ISBN-13: 978-3770052783

Wichtiger Beitrag zur Emigrationsforschung
Österreich diente zwischen 1933 und 1938 als Refugium für deutsche Emigranten. Die katholische und konservative Emigration fand im "Ständestaat" eine kongeniale Operationsbasis vor. "Reich" und "Stände" dienten als programmatische Integrationsklammern für die kurzzeitige Zusammenarbeit von katholisch-konservativen und konservativ-revolutionären Emigranten. Weil sich die Ideen zum Teil mit österreichischen konservativen Denkmustern vermengten, gelang es mehreren politischen Emigranten, in der publizistischen Landschaft des "Ständestaates" eine bedeutsame Rolle zu spielen. 

Über den Autor
Elke Seefried, Jahrgang 1971, Dr. phil., Studium der Betriebswirtschaftslehre, Geschichte und Politikwissenschaft. Zahlreiche Veröffentlichungen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Vielen, herzlichen Dank für diesen Tipp. Ich habe mir das Buch sofort gekauft. Vor allem die Seiten ab 304 ff sind zu Kühr.

In einer Fußnote ist der Vermerk, dass Friedrich Kühr innerhalb der Schönstatt-Bewegung schmalspurig religiös beschrieben wird. Richtig für die Interessen des Familien-Verbandes. Schön empfinde ich, dass genau diese Schönstätter sich nun aufgemacht haben, um eine ganzheitlichere Schau der Person Friedrich Kühr und seiner Frau mühen. Religiös, politisch und Ehepartner. Der politische Charakter dieses Mannes vor allem ist sicher genau so beeindruckend wie das andere.

Dankbar B. Gricheky

Anonym hat gesagt…

Sehr geehrter Initiativkreis Kühr,

hat Ihnen schon mal jemand gedankt für den "ersten Schritt", den Sie getan haben, indem Sie das Leben des Friedrich Kühr und seiner Frau angefangen haben zu recherchieren und aufzuarbeiten?

Könnte es sein, dass diese ganzheitliche Aufarbeitung der Gründungswerkzeuge fast zu einer Neugründung des Verbandes führen könnte? Im Wirtschaftsbereich spricht man von min. 2 Standbeinen, die man braucht, um stehen und bestehen zu können im Auftrag an der Mitgestaltung der Welt? Das eine Standbein ist das Religiöse. Die Autorin "Reich und Stände" schreibt in der Fußnote S. 304 von "nur" religiösem Gesichtspunkt beim Buch von N. Martin. Sie meint damit: Nichts zu holen bezüglich Kührs politischem Engagement.

Alles hat seine Zeit. Vielleicht war bis jetzt nicht die Zeit dafür gekommen. Aber irgendwann muss sich ja abrundend die Überzeugung von Pater Kentenich erfüllen, in der er pauschal sagt:
Erst Mensch, dann "ganz" Mensch, dann Christ.

Bei seiner Reihenfolge wäre der Christ die Aufgipfelung. Das andere dem untergeordnet. Muss ja aber gar nicht sein. Der Weltenlauf hält sich selten an Regeln und Reihenfolgen - siehe "evanglisch getauft" - und die Entdeckung solcher "Unordnungen" reizt eher zum Staunen und Danken und hinterfragen, was Gott uns sagen will, als dass es stört. Die göttliche Vorsehung hat die Größe zu "spielen". Auch mit uns. Bernhard Müller