Montag, 12. März 2007
Zurück zur Website Ehepaar Kühr
Der Koffer und die Verantwortung
Heute las ich unter "http://friedrich-kuehr.schoenstatt.in/PDF/Berichte_Briefe.pdf" den Absatz:
Kühr war zur Zeit der Besetzung März 1938 zu einer Tagung in Paris. In der Nacht kam er in Wien an, er trifft den ihm bekannten amerikanischen Journalisten Georg Schuster, (später Präsident des Hunter Collegs in Stanford, Connectiant,(??) USA), der ihm anbietet, ihn sofort in die Schweiz zur englischen Botschaft zu bringen. Da die Nationalsozialisten die Grenzen noch nicht vollständig unter Kontrolle haben, wäre dieser Fluchtweg möglich.
Kühr besteht darauf, zuvor noch einen Koffer mit wichtigen Unterlagen, insbesondere Personalia, den er immer bereitstehen hatte, aus seinem Büro zu holen. Wenn der Koffer der Gestapo in die Hände fiele, würden viele Menschen in Schwierigkeiten kommen. Schuster will unten mit dem Wagen warten. Aber vor seinem Büro wird Kühr schon von der SS und der Gestapo erwartet und verhaftet.
Zunächst kommt er in ein kleines KZ in Österreich, bald von da nach Dachau. Im KZ versorgt er isolierte Häftlinge im Strafblock heimlich mit Nahrungsmittel und erleidet schwerste Lagerstrafen. In Dachau lernt er viele Nachkriegspolitiker kennen, u.a. Dr. Schumacher.
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