KZ Dachau, Anfrage Januar 2007
Sehr geehrte Damen und Herren,
Häftlingsakten sind leider nicht mehr vorhanden. Sie wurden vor der
Befreiung von der SS zerstört.
In den Namenslisten ist jedoch immer die Haftart angegeben. Bei Kühr ist das
"Schutzhäftling" - also im weitesten Sinn ein politischer Grund. Als
Konfession steht im Zugangsbuch "katholisch". Wir haben also in keiner Liste
irgend einen Hinweis auf eine jüdische Abstammung.
Da Kühr zuletzt in Wien wohnte, bitte ich Sie auch beim Dokumentationsarchiv
Österreichischer Widerstand anzufragen: http://www.doew.at/
Mit freundlichen Grüßen
Archiv Dachau
Montag, 5. Februar 2007
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1 Kommentar:
ich würde gerne hier noch eine andere Antwort des KZ-Archivs Dachau einfügen:
Sehr geehrte Damen und Herren,
es tut mir leid, dass ich Ihnen jetzt erst antworten kann, aber wir mussten eine Tagung in Nürnberg organisieren, so dass einfach zu viele eilige Anfragen auf mich warteten.
Friedrich Kühr, geb. am 14.12.1895 in Gothe, wurde am 2. April 1938 unter der Gefangenen-Nummer 13.796 in das KZ Dachau gesperrt.
Während der vorübergehenden Räumung des Lagers von 27. Sept. 1939 bis 2. März 1940 befand sich Kühr im KZ Flossenbürg, anschließend wurde er wieder zurück nach Dachau gebracht, diesmal unter der neuen Häftlingsnummer 139.
Am 19. September 1943 wurde Kühr unseren Angaben zufolge aus der KZ-Haft in Dachau entlassen.
Mit freundlichen Grüßen
KZ-Gedenkstätte Dachau
Alte Römerstraße 75
85221 Dachau
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